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Bug des Monats: Orkan im CHIP-Media-PC
Problem: CHIP-Leser Günther Maruz will nur eines – seine Ruhe. Er hält sich genau an die Vorgaben: Wie in der CHIP 12/03 beschrieben, baut er den CHIP-Media-PC auf, um ihn als universellen DVD-Player- und Videorecorder-Ersatz im Wohnzimmer zu verwenden. Endlich ein leiser PC! Doch im Gegensatz zu den Angaben in CHIP kommt ihm sein neuer Rechner recht laut vor. Nach einem ersten Briefwechsel mit uns reduziert Maruz die Taktfrequenz des Pentium 4 von 2,4 auf 1,8 Gigahertz – ohne Erfolg. Längstens eine Minute nach dem Einschalten röhrt der CPU-Lüfter mit voller Drehzahl los.
Diagnose: Im Testcenter überprüfen wir zunächst alle Systemeinstellungen und spielen das aktuelle BIOS-Update des MSI-Mega-Barebones auf – der Rechner bleibt laut. Zur weiteren Diagnose bauen wir TV- und Grafikkarte aus und betreiben das Gerät mit der integrierten Chipsatz-Grafik. Noch immer keine Änderung. Dann fällt uns auf, dass der CPU-Kühlkörper vollkommen kühl bleibt. Offensichtlich funktioniert die Wärmeabfuhr vom Prozessor nicht richtig. Nach dem Ausbau des Kühlkörpers bestätigt sich unser Verdacht: Das Wärmeleit-Pad am Kühlkörper wird stark in Mitleidenschaft gezogen. Dieses altbekannte Problem ist meist ein Zeichen für wiederholte Montage-Versuche an der Hardware eines Rechners.
Lösung: Wir reinigen die Oberflächen von CPU und Kühlkörper und tragen etwas Silber-Wärmeleitpaste auf. Anschließend setzen wir das System wieder zusammen. Und siehe da: Der PC verhält sich von nun an, wie er soll: Bei Video-Anwendungen bleibt der CPU-Lüfter stehen, nur unter hoher Rechenlast wird es etwas lauter.
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